Die Ausstellung „memoria“ mit Malerei der belgischen Künstlerin Agnes Maes (1942-2016) versammelt Werke aus drei Jahrzehnten. Sie hat eine sehr eigene Formensprache, auf Reduktion angelegt, oft aber mit Bedeutung aufgeladen. Inspiration ist für Agnes Maes häufig Architektur - auf einer Abbildung oder im Vorübergehen erfasst und im Gedächtnis gespeichert. Mit diesen Wahrnehmungsimpulsen arbeitet die Künstlerin weiter, kontrastiert klare, eher dunkle Formen mit transparenten Farbschichten, reduziert das Kolorit auf wenige Farbtöne, die in subtilsten Schattierungen und sich transparent überlagernd die Bildfläche beherrschen. Ihre konkrete malerische Umsetzung verwandelt und stellt ein ganz eigenes Bezugssystem her. Die Erfahrung von Raum wird von Statik und Schwere befreit und damit dynamisch.