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Georg Frietzsche Arbeiten auf Papier 1962 -1985   29.11.22 - 03.02.23
Georg Frietzsche Arbeiten auf Papier 1962 -1985 29.11.22 - 03.02.23

 Die Galerie G zeigt Arbeiten auf Papier von Georg Frietzsche (1903 - 1986) aus zwanzig Jahren, in der Mehrzahl Aquarelle. Das Auge betritt „bei Fritzsches Aquarellen Räume der Stille. Seine Arbeiten sind strukturelle, richtungslos in der Schwebe gehaltene Kraftfelder der -meist sehr zurückhaltenden- Farbe. Die Stille, die sie vermitteln -und in der sie sich erst entfalten-, ist jedoch keineswegs der Geräuschlosigkeit, also der Abstinenz jeglichen Klanges, gleichzusetzen. Diese Stille ähnelt eher einem pulsierenden Rauschen, etwa dem Geräusch der eigenen Blutzirkulation, das man bei absoluter Geräuschlosigkeit in schalldichten Räumen wahrnehmen kann. Dieser zurückhaltende Rhythmus ist die Fritzsches Malerei wie dem Leben eigene und beides verbindende organische Energie.“

Matthias Bleyl, Essentielle Malerei in Deutschland, Nürnberg 1988, S. 80