Vernissage: Freitag, 13.09.2019, 18-22 Uhr im Rahmen von „nocturne“.
Der 1951 geborene konzeptuelle Maler Klaus Schneider untersucht das komplexe Verhältnis von Wahrnehmung, Sprache und Kommunikation in bildnerischen Ausdrucksformen. Wie in der letzten Ausstellung 2016 hat er die Kompositionsform des Haiku, dessen 5 - 7 - 5 - Struktur, für seine gemalten und skulpturalen Arbeiten übernommen, allerdings ohne dessen inhaltlichen Bezug. Nichts wird illustriert. Die organisch-geometrischen Formen zielen eher auf ein poetisches Wirkungselement.
In einigen Arbeiten visualisiert er zusätzlich Aussagen in Blindenschrift „braille“, die als formale Strukturen aus Punkten/Halbkugeln sichtbar werden. Die Ebene der Schrift schafft zunächst Distanz, bietet dann auf der Ebene von Sprache zusätzliche Erkenntnismöglichkeit.
Fotos: Klaus Schneider